PG Heidingsfeld

Die offizielle Fußwallfahrt nach Walldürn konnte in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Um die Tradition der seit dem Jahre 1610 bestehenden Heidingsfelder Fußwallfahrt nicht abreißen zu lassen, machten sich einige Pilger alleine, zu zweit, zu dritt oder zu viert auf den Wallfahrtsweg.

Ganz individuell war der Start in den Pfarrkirchen St. Laurentius oder St. Sebastian am Heuchelhof, am Blutbild bei den Sieben Eichen, am Forsthaus Guttenberg oder in einem der Orte die auf der Wallfahrtsstrecke durchlaufen werden wie z. B. Königheim, Schweinberg oder Höpfingen. Einige sind den ganzen Weg gegangen, andere haben nur Teilstrecken zurückgelegt. Am Freitagnachmittag, 12. Juni waren dann überraschend ca. 35 Wallfahrer in Walldürn angekommen. Kaum einer wusste wer, wann und von wo aus losgelaufen war. Schön war es, dass unser Pfr. Klaus Hösterey auch ein großes Stück des Wallfahrtsweges mitgelaufen war. Einige Musiker der Laurentiusmusikanten, die sonst die Wallfahrt musikalisch begleiten, sind teilweise zu Fuß oder mit dem Auto gekommen. Um 16:00 Uhr konnte Pater Josef Bregula, der Wallfahrtsseelsorger von Walldürn, am Freialtar auf dem Platz vor der St. Georgsbasilika die Heidingsfelder begrüßen. Pfr. Hösterey hielt eine kurze Andacht, die von acht Musikern mit Wallfahrtsliedern begleitet wurde. Der Abend klang aus in gemütlicher Runde im Gasthaus „Zum Riesen“ – alles natürlich in entsprechendem Abstand. Für Peter Neubert war es die 45. Wallfahrt, 20 Jahre davon hat er die Verantwortung als Pilgerführer, Lisa Baumann konnte auf 40 Jahre Fußwallfahrt zurückblicken.

Lisa Baumann

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