PG Heidingsfeld
Haben Sie Kinder zwischen 11 und 16 Jahren und staunen Sie auch, was aus den lieben Kleinen geworden ist? Suchen Sie das Gespräch mit Ihren Pubertierenden und dieses endet immer wieder frustrierend, da Sie schließlich keine Ahnung haben? Suchen Sie nach neuen Wegen? Dann sind Sie richtig beim Kurs: Kess-erziehen: Abenteuer Pubertät. Dieser findet ab Mittwoch, den 18. April in St. Laurentius statt.

ELTERNKURS DES FAMILIENBUNDES „KESS-ERZIEHEN: ABENTEUER PUBERTÄT."

Pubertät – das ist für Eltern wie für Jugendliche eine Phase des Aufbruchs. Das ist risikoreich und anstrengend – und zugleich gibt es viel Schönes neu zu entdecken. Beide Seiten werden ernst genommen – in einer Haltung, die darauf vertraut: Wir werden bereichert aus der Phase der Pubertät herausgehen.

Eltern sein ist schön - und manchmal ganz schön anstrengend. Wie kann das gehen:
Jugendliche erziehen ohne sich in endlosen Auseinandersetzungen zu verhaken? Gelassen und so, dass unsere Kinder eigenständig, verantwortungsvoll und lebensfroh werden? Viele Eltern suchen eine Antwort auf diese Fragen.
Der Elternkurs „Kess-erziehen: Abenteuer Pubertät" bietet vielfältige und hilfreiche Impulse und Ideen. „Kess-erziehen" heißt: Jugendliche verstehen! Ermutigen! Grenzen setzen! Jugendliche zur Mitwirkung gewinnen!

Der Kurs knüpft an konkreten Erziehungssituationen und an den Ressourcen der Teilnehmenden an. Zu jeder Einheit gehören Informationen über die Entwicklung und die Bedürfnisse von Jugendlichen, kleine Szenen, die unterschiedliche Dynamiken verdeutlichen, Anregungen, über die eigenen Ziele nachzudenken, und konkrete Impulse für die Praxis zu Hause. Er basiert auf der Individualpsychologie von Alfred Adler, die insbesondere von Rudolf Dreikurs
auf die Erziehungssituation hin angewandt wurde.

„Kess-erziehen" kooperativ - ermutigend - sozial - situationsorientiert

Kess-erziehen vermittelt Eltern viele praktische Anregungen für den Erziehungsalltag. Und, noch wichtiger: eine Einstellung, die das Zusammenleben in der Familie erleichtert.

K wie kooperativ: gemeinsam für ein gutes Familienklima sorgen. Regeln verabreden statt diktieren. Konflikte so lösen, dass keiner zu kurz kommt.
E wie ermutigend: sich dem Jugendlichen zuwenden, auf seine Stärken schauen, seine Selbstständigkeit fördern. Ihm zumuten, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
S wie sozial: die Bedürfnisse des heranwachsenden Kindes nach Zuwendung und Mitbestimmung erfüllen. Und darauf achten, dass es seinerseits die Bedürfnisse der Eltern respektiert.
S wie situationsorientiert: die im Moment gegebenen Bedingungen und die Möglichkeiten berücksichtigen, die bei Mutter und Vater sowie beim Jugendlichen vorhanden sind.

Der Elternkurs umfasst fünf Einheiten:
1) Lebenswelten wahrnehmen - Soziale Grundbedürfnisse achten
2) Achtsamkeit entwickeln – Position beziehen
3) Dem Jugendlichen das Leben zutrauen – Halt geben
4) Ressourcen entdecken – Konflikte entschärfen
5) Identität stärken – Beziehung gestalten

Impulse, Übungen und Erfahrungsaustausch ermöglichen den Eltern, ihren Erziehungsstil
weiter zu entwickeln und ihre Fertigkeiten so zu vertiefen, dass sie im gegenseitigen Respekt
Selbstachtung, Selbstvertrauen, partnerschaftliches und verantwortungsvolles Verhalten des
Jugendlichen stützen und fördern können.

„Kess-erziehen: Abenteuer Pubertät" unterstützt Väter und Mütter
 das positive Selbstwert- und Lebensgefühl ihres heranwachsenden Kindes zu fördern,
 (störende) Verhaltensweisen von Jugendlichen „anders" zu verstehen und angemessen
darauf zu reagieren,
 die Spannung zwischen Abgrenzung und gewünschter Gemeinschaft als Familie auszuhalten
und kooperativ zu gestalten,
 Grenzen respektvoll zu setzen,
 die Entwicklung des Sohnes/der Tochter zu einem eigenständigen, verantwortungsvollen
und lebensfrohen Menschen zu fördern.

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