PG Heidingsfeld

„Sie übernehmen eine Kardinalsaufgabe, denn sie sollen Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation zwischen dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg und den Kirchenverwaltungen vor Ort sein“, sagte Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran beim Einführungstag der neuen Verwaltungsreferentinnen und -referenten.

„Die Einführung dieser neuen Stellen ist unsere Reaktion auf die immer komplexer werdenden Anforderungen an eine Rechtsperson wie eine Kirchenstiftung“, erklärt Generalvikar Vorndran. „Unser Ziel ist es, dass diejenigen, die vor Ort die Verantwortung tragen, sowohl Ehren- als auch Hauptamtliche, schneller, passgenauer und vor allem auch räumlich näher die subsidiäre Hilfe finden, die sie gerade brauchen.“
Bei einem dreitägigen Einführungsseminar Anfang Februar erhielten die Verwaltungsreferenten einen Einblick in ihre künftigen Aufgabenfelder. Sie werden die Kirchenverwaltungen unter anderem in den Bereichen Finanzen, Immobilien/Liegenschaften oder Personal beraten und begleiten. Zudem sollen sie die Leitung des Pastoralen Raums in wirtschaftlichen, personellen und baulichen Fragen sowie in der Zusammenarbeit mit den Dienststellen des Bischöflichen Ordinariats, aber auch Kommunen und Landratsämtern unterstützen. Auch die Begleitung bei der Überwachung datenschutzrechtlicher Vorschriften oder der Einhaltung von Arbeitssicherheitsvorschriften gehören zu ihren Aufgaben.
Dienstsitz der Verwaltungsreferenten sind die Dekanatsbüros, Sie unterstehen den Leiterinnen und Leitern der Dekanatsbüros. Mit dem Seelsorgepersonal arbeiten sie zusammen. Die Verantwortlichen vor Ort sollen in ihren Tätigkeiten Unterstützung erhalten. Zudem sollen die Verwaltungsreferenten die Kommunikation zwischen dem Bischöflichen Ordinariat und den Kirchenverwaltungen vereinfachen. Dazu gehöre beispielsweise, bei unklaren Zuständigkeiten die richtigen Ansprechpartner innerhalb des Bischöflichen Ordinariats zu vermitteln.
„Wir vertrauen, dass wir unseren Servicegedanken durch Sie wesentlich verbessern können“, zeigte sich Generalvikar Vorndran bei den Einführungstagen gegenüber den neun Frauen und Männern überzeugt.
Die neuen Stellen wurden im Rahmen des Programms „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ geschaffen. „Wir haben uns im Bistum bewusst entschieden, dass die einzelnen Kirchenstiftungen auch in den Pastoralen Räumen weiter bestehen“, erklärt Generalvikar Vorndran in einem Brief an die Kirchenstiftungen, Kirchenverwaltungsvorstände und Ehrenamtlichen. Die Kleinteiligkeit der Strukturen bezeichnet er darin als ein wesentliches Merkmal und eine Stärke von Kirche im Bistum Würzburg: „Vor Ort wird am besten und am verantwortungsvollsten gewusst, was die alltäglichen Bedürfnisse der Kirchengemeinden sind. Wir hoffen, dass wir mit den Verwaltungsreferentinnen und -referenten eine Unterstützungsstruktur zur Verfügung stellen, die den Kirchenverwaltungen in ihrer verantwortungsvollen Arbeit zur Seite steht und damit motiviert, die ehrenamtliche Arbeit in den Kirchenstiftungen weiterzuführen.“ Von diözesaner Seite hoffe man zudem, staatliche Vorgaben künftig besser in der Fläche umsetzen zu können.

gekürzt aus (POW)

­