PG Heidingsfeld
Pfarrer Klaus Hösterey – Am Sonntag, den 23. Oktober 2016, wurde ich als neuer Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Heidingsfeld in mein Amt eingeführt. Der Gottesdienst war festlich-fröhlich, viele gute Wünsche haben mich erreicht. Das „Städtle" mache ich mir nach und nach vertraut.

Liebe Leserin, lieber Leser!

Am Sonntag, den 23. Oktober 2016, wurde ich als neuer Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Heidingsfeld in mein Amt eingeführt. Der Gottesdienst war festlich-fröhlich, viele gute Wünsche haben mich erreicht. Das „Städtle" mache ich mir nach und nach vertraut. Gerade jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, zeigt es sich mit seinem bunten Herbstlaub von seiner schönen und romantischen Seite. Am Main spazieren zu gehen bereitet große Freude und Entspannung.

Spannung hingegen kommt auf, wenn ich die Aufgaben sehe, die vor mir liegen. Es gibt viel zu tun. Die Menschen sehnen sich nach wie vor nach Zufriedenheit, Glück und Sinn in ihrem Leben. Es liegt auch an mir (aber nicht nur!), diese Sehnsucht wachzuhalten und anzuschauen. Gleichzeitig stehen wir als Kirche von Würzburg in einem epochalen Umbruch. Es ist nicht nur die Zahl der Priester, die nach unten geht, es ist die Anzahl der Katholiken, die sich kontinuierlich vermindert und damit auch die Zahl derer, die sich haupt- und ehrenamtlich zur Verfügung stellen (wollen). Da ist es mit dem Drehen an den kleinen Stellschrauben nicht getan.

Ich habe das als Kind und Jugendlicher noch anders erlebt: Volkskirche in Kleinrinderfeld im traditionellen Sinne. Wir hatten einen Pfarrer „nur für uns". Meine Schulzeit habe ich unter anderem in Würzburg verbracht, ebenso mein Studium. Als Praktikant war ich in Schweinfurt zugange, das Pastoralpraktikum habe ich in Aschaffenburg-Schweinheim absolviert. Als Kaplan wurde ich nach Marktheidenfeld angewiesen, anschließend war ich neun Jahre Pfarrer in Gemünden, Massenbuch und Hofstetten. In dieser Zeit kam zum ersten Mal das Wort Pfarreiengemeinschaft auf.

Die Lust auf Neues trieb mich dann ins Klinikum Aschaffenburg, wo ich wiederum fast neun Jahre an zahllosen Krankenbetten gestanden bin. Es hat sich viel geändert in dieser Zeit.

Jetzt bin ich hier. Die Hätzfelder wissen, wer sie sind und was sie wollen. Kommunikation und Vernetzung sind nötiger denn je. Ich klinke mich da ein. Aber es geht nicht nur um Strukturen und Pläne, sondern auch und zuerst um Seelsorge. Dazu bin ich bereit. Und ich bin dankbar für Ihre und Eure Bereitschaft zur Mitarbeit und Mitsorge.

Herzliche Grüße von Haus zu Haus!

Ihr Klaus Hösterey, Pfr.

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